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    Vielen Dank an unseren flotten Partieneingeber Matthias Braun! Hier sind die Partien des A-Opens   R1   R2   R3   R4   R5   

    Kommentare zum Geschehen an den Brettern von Udo Güldner (SC Forchheim)               


Die Böhme-Brothers aus Uttenreuth spielen ihre Rolle als Favoritenschreck im A-Open weiter. Diesmal war es Sebastian, der ein Unentschieden gegen WGM Hanna-Marie Klek erbeuten konnte. Nur noch IM Yevhenii Yelisieiev, der sonst eher beim Czech- oder dem Krakau-Open in Polen und Tschechien spielt, kann die alleinige Tabellenführung halten. Am Ende des Klassements haben es Kristin Braun (Jäklechemie), Stefanos Drivas (Griechenland) und Thomas Schreiter (Leipzig) noch nicht geschafft, die Partie ohne Niederlage zu beenden. Matthias Braun ist ständig am Ball, um alle Partien des A-Open einzugeben, damit diese online veröffentlicht werden können.

In der B-Gruppe, in der leider kein Forchheimer am Start ist, hat der mittelfränkische Nachwuchs längst das Ruder übernommen. Allen voran Joseph Homi (Fürth) und Sebastian Kraus (Jäklechemie), der seine ersten Schritte beim SV Puschendorf gemacht hatte. In die Spitzengruppe vorgestoßen ist Ottmar Zeltner (Rothenburg ob der Tauber). Schiedsrichter Robert Ackermann hat Dank äußerst fairer Spieler kaum etwas zu tun. Überhaupt läuft das Sparkassen-Open bislang rund. Jutta Braun und ihr unermüdliches Küchenteam haben daran keinen unbedeutenden Anteil.

Ein Kopf an Kopf-Rennen deutet sich in der C-Gruppe an. Hier liegen Peter Grabs sen. (Potsdam), Ludwig Seuberth (Forchheim), Nese Pinar Albayrak (Nürnberg), Peter Lingl (Jäklechemie), Martin Dresel (Erlangen) und der aus der Türkei angereiste Emrehan Özdemir gleichauf. Während der älteste Teilnehmer 75 Jahre jung ist, ist der jüngste Mitspieler gerade einmal sieben Jahre alt und braucht noch einen zweiten Stuhl, um über das gesamte Brett greifen zu können. Gefährlich ist er aber doch.


Das mit der kurzen Fischer-Bedenkzeit haben die Spieler in der 2. Runde aber schon sehr wörtlich genommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass beim Forchheim-Open schon einmal so zügig gezogen worden ist. Dabei waren in allen drei Gruppen nur 16 Remisen zu vermelden. In der A-Gruppe haben die beiden Internationalen Meister (IM) Jaroslav Krassowitzkij und Yevhenii Yelisieiev ihre weiße Weste behalten, werden aber von der Weiblichen Großmeisterin (WGM) Hanna-Marie Klek aus Erlangen verfolgt.

Im B-Open teilen sich zwei Oberbayern und zwei Mittelfranken die Spitze: Arthur Wachtel (Freising) und Svenja Butenandt (Bayern München), sowie Joseph Homi (Fürth) und Sebastian Kraus (Jäklechemie). Ein von seinem Trainer Thomas Walter mit kritischer Begeisterung vernommener Überraschungserfolg gelang Abhiraaj Arora (Erlangen) gegen den FCB-Spieler Quirin Walbrecht.

Im C-Open sind es nicht die Favoriten, die sich ganz oben tummeln. Auch wenn man Martin Dresel (Erlangen), Ludwig Seuberth (Forchheim) oder Peter Lingl (Jäklechemie) vielleicht auf dem Zettel gehabt haben sollte. Dass auch die vereins- und ratinglosen Gegner erntzunehmen sind, mussten diejenigen schmerzhaft erfahren, die es mit Cornelia Steinbach, Johanna Tangen und Rohan Simon zu tun bekommen hatten. Noch etwas schwerer hatten es hingegen die Söhne stark aufspielender Väter. Bei ihren ersten Auftritten gegen Erwachsene mussten Rodrigo Martin Fernandez´ Filius Rafael (Erlangen) und Thomas Hummels Sohn Lukas (Neumarkt) noch Lehrgeld zahlen. Was aber nichts daran ändert, dass der Nachwuchs sich in allen drei Gruppen sehr gut schlägt.


Erfreute Gesichter bei den fast 180 Teilnehmern in der Hirtenbach-Halle. Erstmals führten der Schachclub Forchheim und das Schachbrett Heroldsbach gemeinsam das inzwischen 17. Sparkassen-Open durch. Im Vergleich zur Jahn-Halle in Forchheim haben sich das ehrenamtliche Engagement und die Spielbedingungen deutlich verbessert. Auch ein Verdienst des Schirmherren Edgar Büttner. Der Bürgermeister der Gemeinde Heroldsbach ist selbst leidenschaftlicher Schachspieler und unterstützte das Schach-Event ideell, finanziell und als gelernter Elektrotechniker. Auch wenn wir bei der Premiere noch Erfahrungen sammeln müssen, scheint die Lokalität doch Platz für mehr als 250 Schachfreunde zu bieten, ohne dass es eng werden dürfte.

Die beiden Erlanger Spitzenspieler Alexander Hilverda und FM Eduard Miller taten sich mit ihren nominell schwächeren Gegnern im A-Open unerwartet schwer. Der mehrfache Forchheim-Open-Sieger fand seinen Meister in Markus Böhme vom SC Uttenreuth, der es bis in ein Turmendspiel mit jeweils einem Freibauern schaffte, was bis zuletzt im Gleichgewicht blieb. Gleichfalls Remis wurde es bei "Eddi" gegen Marius Gramb vom Brühler SK. Schlimmer erwischte es den Bald-FM Lukas Schulz und Michael Willim (auch SC Erlangen), die nach langem Ringen gar nichts Zählbares vorzuweisen hatten. Turnierfavorit IM Jaroslav Krassowitzkij, beim SV Jedesheim unter Vertrag, wurde seiner Rolle als Setzlistenerster gegen den Ex-Forchheimer und Ex-Puschendorfer Reinhard Kotz (jetzt SK Herzogenaurach) gerecht.

Ein erfolgreicher Auftakt im B-Open gelang der Bardorz-Familie aus dem unterfränkischen Rottendorf. Während Papa Christoph und Tochter Jana sich mit der Punkteteilung begnügen mussten, schlug Sohn Stefan gegen den Erlanger Jugendspieler Tom Högner zu. Die längste Partie des Tages lieferten sich Dr. Bernhard Nahlik (SC Ansbach) und Karlheinz Kotitschke (SK Rothenburg ob der Tauber). Das westmittelfränkische Duell Dame gegen Turm mit einigen Bauern am Brett ließ sich der Doktor nicht nehmen.

Wobei das gesamte Turnier eine große Vielfalt an Spielstärken, Altersstufen und Nationalitäten aufweist. In Heroldsbach sind immerhin Spanier, Inder, Bosnier, Türken, Syrer, Russen, Ukrainer, Griechen und ein paar Deutsche am Start.

Im C-Open versetzten die Schwarz-Spieler ihre Kontrahenten in Angst und Schrecken. Von 30 Partien gingen 19 Spiele an die mit den dunkleren Figuren. Hiervon profitierte auch Ludwig Seuberth vom SC Forchheim, der seinem Gegner Reinhard Sikorsky (TSV Weißenburg) mit einem Zwischenzug eine Figur wegnahm und danach kein Risiko mehr einging. Die übrigen Forchheimer hatten eine durchwachsene Runde durchzustehen: Edgar Hoffmann (remis), Jonas Heimann (Sieg), Stefan Seitz, Mohammed Nour Zidan und Robert Thiele (Niederlage).


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